Aktien-ETF-Flows klettern in Europa auf neuen Jahreshöchststand 2023

Aktien-ETF-Flows klettern in Europa auf neuen Jahreshöchststand 2023

Munich, Germany,

Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse mit Daten per Ende November 2023

Die positive Anlegerstimmung sorgte im November für einen Boom auf dem Markt für börsengehandelte Fonds (ETF). Die Zuflüsse in europäische UCITS-ETFs erreichen mit 18,1 Mrd. Euro den zweithöchsten Stand des Jahres. UCITS-Aktien-ETFs erreichten mit 12,4 Mrd. Euro den Jahreshöchststand.

Auch global waren Anleger positiv gestimmt.  Insgesamt flossen ETFs 137,4 Mrd. Euro zu, wobei auf Aktien-ETFs 97,3 Mrd. Euro und auf Anleihe-ETFs 34,1 Mrd. Euro entfielen. Traditionelle US-Aktienstrategien waren mit Zuflüssen von 33,2 Mrd. Euro am beliebtesten. Darüber hinaus investierten Anleger 10 Mrd. Euro in ETFs auf High-Yield-Indizes. Viele Anleger scheinen damit zu rechnen, dass die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben und 2024 sinken werden.

Die Flows auf dem nordamerikanischen ETF-Markt waren rund fünfmal so hoch wie auf dem europäischen UCITS-ETF-Markt (102 Mrd. Euro vs. 18,1 Mrd. Euro). Dies deutet darauf hin, dass die Allokationen auf den beiden Märkten wieder zu ihrem normalen Tempo zurückgefunden haben. Die Mittelzuflüsse in Europa waren während des gesamten Jahres 2023 relativ konstant, während sie in den USA stärker geschwankt haben.

 

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Quelle: Amundi, Bloomberg. Zeitraum 01.11.2023 bis 30.11.2023, Daten per 01.12.2023, in Euro (sofern nichts anderes angegeben ist). Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für künftige Ergebnisse.

Mittelflüsse in Europa – November 2023

Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs erreichen bisheriges Jahreshoch

Die Nachfrage nach europäischen UCITS-Aktien-ETFs erreichte im November den bisherigen Jahreshöchst­stand, wobei Anleger insgesamt 12,4 Mrd. Euro neu investierten. Besonders gefragt waren ETFs auf US-Aktienindizes (+7,1 Mrd. Euro) und Schwellenländer-Aktienindizes (+4 Mrd. EUR) – in der Summe mehr als 90 % der gesamten Aktien-ETF-Zuflüsse im November. Darüber hinaus setzen ETF-Anleger kaum weitere regionale Schwerpunkte.

Im Einklang mit dem globalen Trend haben Anleger 500 Mio. Euro in UCITS-ETF mit Fokus auf den IT-Sektor investiert. Dies spiegelt das erneute Interesse an Wachstumswerten wider. Qualitäts- und Einkommens-UCITS-ETF standen mit Zuflüssen von jeweils 200 Mrd. Euro ebenfalls vergleichsweise hoch in der Anlegergunst. ETFs auf Value-Strategien mussten hingegen Abflüsse im Volumen von 800 Mio. Euro hinnehmen.

In ESG-Aktien-ETFs investierten Anleger 3,7 Mrd. Euro, davon entfielen 1,9 Mrd. Euro auf US-Strategien und 1,7 Mrd. Euro auf Industrieländer-Indizes. Auf ESG-Strategien entfielen rund 30 % der Aktien-ETF-Zuflüsse.

Anleihen: Investoren werden risikobereiter

In europäische UCITS-Anleihe-ETFs investierten Anleger im November 6,4 Mrd. Euro. Die gestiegene Risikobereitschaft spiegelte sich auch in den Anlageschwerpunkten auf der Anleiheseite wider. 900 Mio. Euro flossen in ETFs auf Indizes mit hochverzinslichen Anleihen und 3,5 Mrd. Euro in ETFs auf Indizes mit Investment-Grade-Anleihen. Anleger bevorzugten auf Euro lautende Unternehmensanleihen und investierten in diesem Segment 3,1 Mrd. Euro.

Staatsanleihe-ETFs verzeichneten ein Plus von 2,5 Mrd. Euro, wobei auf US-Dollar lautende Anleihe-ETFs am beliebtesten waren. Bei den Laufzeitsegmenten gab es kein einheitliches Bild (+1,2 Mrd. Euro für kurze Laufzeiten und +1,0 Mrd. Euro für lange Laufzeiten). Abflüsse im Volumen von 700 Mio. Euro verzeichneten Anleihe-ETFs auf Indizes mit breiten Laufzeiten). Die Nachfrage nach Anleihe-ETFs mit langen Laufzeiten spiegelt die Erwartung von Anlegern wider, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht haben. Gleichzeitig sind Anleihe-ETFs mit kurzen Laufzeiten nach wie vor gefragt. Aus inflationsgebundenen Anleihe-ETFs zogen Anleger 500 Mio. Euro. Ab. Dies spiegelt die Anlegererwartung wider, dass der Verbraucherpreisindex seinen Höchststand erreicht hat.

In ESG-Bond-ETFs investierten Anleger nur 600 Mio. Euro. Auf Investment-Grade-Indizes entfielen 400 Mio. Euro. Dies sind weniger als 10 % der gesamten Zuflüsse in Anleihe-ETFs. Dies deutet darauf hin, dass ESG für Bond-ETF-Anleger offenbar nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielt.

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Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter, der zu den Top 10 der globalen Akteure zählt[1] , bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatkunden, institutionellen Anlegern und Unternehmen – eine umfassende Palette an Spar- und Anlagelösungen im aktiven und passiven Management, in traditionellen oder realen Vermögenswerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, die die gesamte Wertschöpfungskette des Sparens abdecken. Als Tochtergesellschaft der Crédit Agricole-Gruppe und börsennotiertes Unternehmen verwaltet Amundi derzeit ein Vermögen von fast 2,3 Billionen Euro[2] .

Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3] , seinen finanziellen und extra-finanziellen Research-Kapazitäten und seinem langjährigen Engagement für verantwortungsbewusstes Investieren ist Amundi ein wichtiger Akteur in der Vermögensverwaltungsbranche.

Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und Beratung von 5.500 Mitarbeitern in 35 Ländern.

Amundi, ein vertrauenswürdiger Partner, der sich täglich für die Interessen seiner Kunden und der Gesellschaft einsetzt.

Footnotes

  1. [1] Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers”, veröffentlicht im Juni 2025, basierend auf dem verwalteten Vermögen zum 31.12.2024
  2. [2] Daten von Amundi zum 30.06.2025
  3. [3] Paris, London, Dublin, Mailand, Tokio und San Antonio (über unsere strategische Partnerschaft mit Victory Capital)

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