Amundi ETF Flow Report Mai - Anlegerunsicherheit spiegelt sich in ETF-Flows wider - Anleger suchen nach weniger riskanten Anlagen
Amundi ETF Flow Report Mai - Anlegerunsicherheit spiegelt sich in ETF-Flows wider - Anleger suchen nach weniger riskanten Anlagen
Munich, Germany, 19. Mai 2023
Die weltweiten Zuflüsse in börsengehandelte Fonds (ETFs) summierten sich im April auf 42,7 Mrd. Euro. Sie blieben damit gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert und fielen vergleichsweise niedrig aus.
Wie im März bevorzugten Anleger Anleihe-ETFs, die um 22,1 Mrd. Euro zulegten, während Aktien-ETFs Flows von 15,5 Mrd. Euro verbuchten. Die Zuflüsse auf dem US-ETF-Markt blieben mit 31,7 Mrd. Euro gedämpft, während sie in Europa 10,4 Mrd. Euro erreichten und im asiatisch-pazifischen Raum leicht negativ waren.
Insgesamt waren globale Aktienindizes die beliebteste ETF-Strategie (+8,1 Mrd. Euro) gefolgt von US-Hochzinsanleihen (+5,2 Mrd. Euro). Large-Value-Strategien verzeichneten die größten Abflüsse (-2,2 Mrd. Euro). Die Flows deuten darauf hin, dass Anleger unsicher sind, wie sie investieren sollen. Die größere Nachfrage nach Anleihe- im Vergleich zu Aktien-ETFs sowohl auf dem US-ETF-Markt (14,4 Mrd. Euro gegenüber 12,7 Mrd. Euro) als auch in Europa (6,4 Mrd. Euro gegenüber 3,9 Mrd. Euro) deutet auf eine Präferenz für weniger riskante Anlagen hin.
Quelle: Amundi, 1.4.-30.4.2023, alle Daten in Euro (falls nicht anders angegeben).
Mittelflüsse in Europa – April 2023
Aktien-ETFs: Globale und Schwellenländerindizes weiterhin im Fokus
Im April flossen europäischen UCITS-Aktien-ETFs 3,9 Mrd. Euro zu, wobei globale Aktien-ETFs mit 2,3 Mrd. Euro am beliebtesten waren. Auch Schwellenländer-ETFs waren weiterhin gefragt (+1,1 Mrd. Euro). Seit Jahresbeginn entfiel die Hälfte der gesamten Aktienallokationen auf Schwellenländer-ETFs, was vor allem auf die niedrigeren Bewertungen und die geringere Korrelation mit Aktien aus Industrienationen zurückgeführt werden kann. Im April investierten Anleger zudem 800 Mio. Euro in Japan-ETFs. Abflüsse gab es entgegen dem Trend der letzten Monate bei Europa-Aktien-ETFs, aus denen Anleger 800 Mio. Euro abgezogen haben.
Wie bereits im März setzten ETF-Anleger weiterhin auf Technologiewerte (+300 Mio. Euro). Auch ETFs mit Engagements in US-Finanzwerten waren beliebt (+600 Mio. Euro). Im Einklang mit globalen Trends zogen Anleger 400 Mio. Euro aus Value-ETFs ab.
Europäische UCITS-Aktien-ETFs, die ESG-Kriterien berücksichtigen, legten um 2,1 Mrd. Euro zu. ETF-Anleger investierten 900 Mio. Euro in ESG-Weltindizes und je 600 Mio. Euro in ESG-Schwellenländer- und ESG-Japan-Strategien. Aus Europa-ESG-ETFs zogen Anleger 400 Mio. Euro ab.
Anleihe-ETFs: Staatsanleihe-ETFs dominieren
UCITS-Obligationen-ETFs verbuchten im April Zuflüsse von 6,6 Mrd. Euro. Wie im März favorisierten Anleger Staatsanleihestrategien (+3,3 Mrd. Euro). Gefragt waren dabei vor allem auf US-Dollar lautende ETFs (+2,2 Mrd. Euro). Diese Zuflüsse entfielen sowohl auf lange und kurze Laufzeiten, was eine Zweiteilung der Anlegerüberzeugungen verdeutlicht. Die Anleger, die in kurze Laufzeiten investierten, wollen die Duration aufgrund von Zinsrisiken begrenzen, während diejenigen, die in lange Laufzeiten investierten, wahrscheinlich über die Möglichkeit einer Rezession in den USA besorgt sind.
In ETFs auf Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating legten Anleger 2,4 Mrd. Euro an. ETFs auf Euro-Schuldtitel dominierten dabei (+1,8 Mrd. Euro).
In ESG-Bond-ETFs flossen 900 Mio. Euro. Je 300 Mio. Euro davon entfielen auf Unternehmens- und Staatsanleihen mit Investment-Grade-Rating. Die Allokationen in ESG-Anleihe-ETFs waren deutlich geringer als bei Aktien. Hintergrund könnte die grössere Beliebtheit von Staatsanleihen-ETFs ein, bei denen es schwieriger ist, ESG-Merkmale zu integrieren.
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