Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse Juni 2021

Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse Juni 2021

Munich, Germany,

Leicht rückläufige ETF-Nachfrage – Aktien weiterhin im Fokus – Rohstoffe wieder gefragt

Seit Jahresbeginn sind ETFs bis Ende Mai global fast 500 Mrd. Euro an neuen Mitteln zugeflossen. Im Mai waren es 87,3 Mrd. Euro, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum April entspricht (+104 Mrd. Euro).

Aktien-ETFs (+59,1 Mrd. Euro) standen im Vergleich zu Anleihe-Produkten (+ 22,5 Mrd. Euro) weiterhin im Anlegerfokus. Wie im April bleiben die Zuflüsse in Aktien-ETFs jedoch erneut unter dem Höchststand im März dieses Jahres von 109 Mrd. Euro.

Nach mehreren schwächeren Monaten mit Rückgaben waren Rohstoff-Produkte wieder gefragt. So flossen global rund 5,4 Mrd. Euro in Gold- und breitere Rohstoff-ETCs, -ETFs und ETNs.

 

Mittelzuflüsse in Europa – Highlights im Mai


Aktien

Anleger investierten 8,3 Mrd. Euro in europäische Aktien-ETFs. Gegenüber April (9,4 Mrd. Euro) ist dies ein leichter Rückgang. ETFs auf Welt- und US-Indizes waren weiter gefragt (+3,4 Mrd. Euro bzw. 1,9 Mrd. Euro).

Europäische und japanische Aktien verzeichneten ebenfalls Zuflüsse von 1 Mrd. Euro bzw. 900 Mio. Euro. Abflüsse gab es hingegen aus mehreren Schwellenländerregionen. Die Zu- und Abflüsse spiegeln dabei unterschiedliche Erholungsperspektiven verschiedener Volkswirtschaften wider. Der wirtschaftliche Optimismus gab auch Value-Strategien weiteren Auftrieb (+1,5 Mrd. Euro), wobei vor allem globale und US-Exposures gefragt waren. Die relative Unterbewertung von Value- im Vergleich zu anderen Smart-Beta-Strategien hat weiterhin zu diesem Trend beigetragen.

Die Sektoren Finanzen und Energie verzeichneten im Mai Zuflüsse von 483 Mio. Euro und 446 Mio. Euro. Klima-ETFs legten ebenfalls weiter zu (+323 Mio. Euro). Anlagen in ESG-Aktien verlangsamten sich im Vergleich zum Jahresbeginn mit einem Plus von 2,9 Mrd. Euro.

Anleihen

Europäische Bond-ETFs waren weiterhin weniger gefragt (+3,2 Mrd. Euro, gegenüber. +5,3 Mrd. Euro im April). Die Allokationen waren zwischen Staats- und Unternehmensanleihen mit 1,5 Mrd. Euro bzw. 1,2 Mrd. Euro relativ ausgeglichen.

Das Interesse an chinesischen Staatsanleihen nahm mit Zuflüssen in Höhe von 875 Mio. Euro zu. Gleichzeitig führte die Besorgnis über den Anstieg der Verbraucherpreise zu einer anhaltenden Allokation in inflationsgebundene Anleihen, wobei die Eurozone und die USA um 451 Mio. Euro bzw. 135 Mio. Euro zulegten.

US-Unternehmensanleihen und hochverzinsliche Anleihen verzeichneten hohe Zuflüsse von 476 Mio. Euro bzw. 345 Mio. Euro.

Rohstoffe

Gold-Produkte waren im Mai (+970 Mio. Euro) wie auch schon im April wieder gefragt, nachdem aus diesem Anlagesegment im Februar und März noch Mittel abgeflossen sind (-900 Mio. Euro bzw. -2.2 Mrd. Euro).

Mai 2021: ETF Flows nach Regionen & Exposures

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per 31.05.2021: 2629 europäische ETFs, 4100 amerikanische ETFs, 2122 asiatische ETFs

 

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Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1 900 Milliarden Euro[2].

Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.

Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.

 

Footnotes

 

  1. ^ [1] Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers“, veröffentlicht im Juni 2022 auf der Grundlage der verwalteten Vermögen zum 31.12.2021
  2. ^ [2] Daten von Amundi am 31.12.2022
  3. ^ [3] Boston, Dublin, London, Mailand, Paris und Tokio

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