ESG- und Themen-ETFs sind die Gewinner 2020

ESG- und Themen-ETFs sind die Gewinner 2020

Munich, Germany,

Globaler und europäischer ETF Flow Report Dezember und für das Gesamtjahr 2020

Analyse der ETF-Mittelzuflüsse
Daten per Ende Dezember 2020

Dezember

Dank des gestiegenen Anlegervertrauens sind die globalen ETF-Mittelzuflüsse im Dezember weiter auf insgesamt 81,4 Mrd. Euro angestiegen. Der Großteil von 62,2 Mrd. Euro entfiel dabei auf Aktien-ETFs und 19,9 Mrd. Euro auf Anleihe-ETFs. Der europäische ETF-Markt folgte dem globalen Trend, wobei Aktien-ETFs 17,9 Mrd. Euro zuflossen. Das sind fast 80 % der gesamten Dezember-Flows. Die verlangsamte Nachfrage nach Renten-ETFs (+4,9 Mrd. Euro) setzte sich fort, wobei der Großteil von 2,9 Mrd. Euro auf Staatsanleihen entfiel.

2020

Während der erste Corona-Schock an den Kapitalmärkten dazu führte, dass im März Mittel sowohl aus Aktien- aus auch aus Renten-ETFs abgezogen wurden, schloss das gesamte Jahr mit globalen Rekordzuflüssen von 666,7 Mrd. Euro sehr stark ab. Etwas mehr als die Hälfte dieser Zuflüsse entfiel mit 358,2 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. 260,1 Mrd. Euro wurden neu in Anleihe-ETFs investiert.

 

 

Europäischer ETF-Markt

Anleihen: Schnelle Erholung von Covid-19 in China lässt Anleger bei China-Staatsanleihen zugreifen

Insgesamt verzeichneten in Europa registrierte Renten-ETFs Nettomittelzuflüsse in Höhe von 32,7 Mrd. Euro. Genau wie bei Aktien wurde bis Ende März Kapital aus Rentenprodukten abgezogen. Allerdings erholte sich die Anlageklasse im April schnell, da Anleger die niedrigen Bewertungen von Unternehmensanleihen sowie die beispiellose geldpolitische und fiskalische Unterstützung für Neuengagements nutzten. Für das gesamte Jahr beliefen sich die Zuflüsse in Unternehmensanleihen auf 10,7 Mrd. Euro.

Die Zuflüsse in Staatsanleihen erholten sich zwar erst im Juni. Im letzten Quartal 2020 übertrafen die Neumittel jedoch die von Unternehmensanleihen. Anleger schätzten vor allem die Aussichten für Asien und speziell von China wieder positiv ein. Entsprechend entfielen auf China 5,3 Mrd. Euro der Zuflüsse in Staatsanleihen von insgesamt 17,4 Mrd. Euro.

Aktien: ESG- und Sektor-/Themen-ETFs im Fokus

2020 investierten Anleger in Europa registrierte Aktien-ETFs insgesamt 54,6 Mrd. Euro.

Der Großteil der Zuflüsse entfiel auf die zweite Jahreshälfte. Nachdem zunächst Kapital bis Ende März aus Aktien-ETFs abgeflossen ist, setzte die Erholung im Sommer ein und beschleunigte sich vor allem gegen Ende des Jahres. Zwei Produktklassen waren 2020 bei Anlegern besonders beliebt: ESG-ETFs mit rekordhohen Zuflüssen von 36,1 Mrd. Euro sowie Sektor- und Themen-ETFs mit Neugeldern im Volumen von 21,2 Mrd. Euro.

Die beliebtesten Produkte waren Klima- und IT-ETFs mit Zuflüssen in Höhe von 4,5 Mrd. Euro und 3,0 Mrd. Euro. Die Nachfrage nach Klimaprodukten beschleunigten sich in der zweiten Jahreshälfte, da ab dann mehr Produkte auf die EU-Klimabenchmarks an den Markt gebracht wurden.

Im Gegensatz dazu waren Smart-Beta-Strategien kaum gefragt. Auch die Hauptindizes haben das Jahr mit Nettozu-flüssen von unter 5 Mrd. Euro beendeten, was weniger als ein Zehntel der Gesamtallokation in diese Anlageklasse ausmachte.

Mit Blick auf regionale Schwerpunkte dominierten globale Aktien mit Neugeldern im Volumen von 30,5 Mrd. Euro das Geschäft, was die Vorliebe der Anleger für ein breites Aktienengagement widerspiegelt. Großbritannien verzeichnete mit 2,7 Mrd. Euro die Zuflüsse für ein einzelnes Land, die meisten davon im Dezember, als das Handelsabkommen mit der Europäischen Union abgeschlossen wurde. China war das zweitbeliebteste Land mit Zuflüssen von 1,9 Mrd.

 

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Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1 900 Milliarden Euro[2].

Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.

Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.

 

Footnotes

 

  1. ^ [1] Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers“, veröffentlicht im Juni 2022 auf der Grundlage der verwalteten Vermögen zum 31.12.2021
  2. ^ [2] Daten von Amundi am 31.12.2022
  3. ^ [3] Boston, Dublin, London, Mailand, Paris und Tokio

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