ETF Flow Report März 202
Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse
Daten per Ende Februar 2023
Die Nachfrage nach börsengehandelten Fonds (ETFs) kühlte sich global im Februar mit Zuflüssen von 14,9 Mrd. Euro ab. Dies war der niedrigste Wert seit April 2022.
Aktien-ETFs verzeichneten Zuflüsse von 7,2 Mrd. Euro und Anleihe-ETFs Zuflüsse von 4 Mrd. Euro, was die Sorge der Anleger über die Zinsentwicklung widerspiegelt. Auf Europa entfielen 6,8 Mrd. Euro und auf Nordamerika 6,1 Mrd. Euro. Damit wurde der langfristige Trend gebrochen, dass der nordamerikanische Markt in der Regel ein Vielfaches der europäischen Flows aufweist.
Am gefragtesten waren ultra-kurzlaufende Anleihestrategien, die um 10 Mrd. Euro zulegten. Breite Anleihestrategien verzeichneten im Februar mit 10 Mrd. Euro hingegen die grössten Abflüsse.
Mittelflüsse in Europa – Februar
Aktien-ETFs: Schwellenländer im Fokus
Europäische UCITS-Aktien-ETFs verzeichneten im Februar Zuflüsse von 5,9 Mrd. Euro. Besonders gefragt waren dabei ETFs auf Schwellenländeraktien-Indizes, die ein Plus von 4,6 Mrd. Euro verbuchten. Breite Schwellenländer-Indizes waren dabei am beliebtesten (+3,9 Mrd. Euro). ETFs auf Aktien europäischer Industrieländer legten um 2,4 Mrd. Euro zu. Aus ETFs auf US-Aktien flossen hingegen 2,7 Mrd. Euro ab.
Abflüsse gab es auch aus Minimum-Volatility-ETFs (-1 Mrd. Euro) und Quality-ETFs (-500 Mio. Euro), was eine Rückkehr zu einer risikofreudigen Haltung gegenüber Aktien widerspiegeln könnte.
Von den insgesamt 5,9 Mrd. Euro, die in Aktien-ETFs investiert wurden, flossen 3,2 Mrd. Euro in ESG-Strategien und 2,7 Mrd. Euro in „traditionelle“ Aktien-ETFs. Wie im Vormonat waren ESG-Schwellenländer-ETFs mit Zuflüssen von 1,5 Mrd. Euro die beliebteste Strategie. Dies entspricht rund einem Drittel der Allokationen in Schwellenländeraktien-ETFs.
Anleihe-ETFs: Unsicherheit über Zinsentwicklung bremst Nachfrage
Anleger investierten im Februar nur 500 Mio. Euro in europäische UCITS-Anleihe-ETFs, was die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Zinssätze widerspiegelt. Einmal mehr erwiesen sich ETFs auf Unternehmensanleihen beliebter als solche auf Staatsanleihen. Anleger investierten 1,2 Mrd. Euro in Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und zogen 1,1 Mrd. Euro aus Staatsanleihen ab. Bei auf Euro lautenden Papieren beliefen sich die Zuflüsse in Unternehmensanleihen auf 500 Mio. Euro und die Abflüsse aus Staatsanleihen auf 1,4 Mrd. Euro.
ESG-Anleihe-ETFs legten im Februar um 1,1 Mrd. Euro zu, wobei Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating am gefragtesten waren (+700 Mio. Euro). Hingegen zogen Anleger 600 Mio. Euro aus klassischen Anleihe-ETFs ab.
Kontakte
Anette Walker
Anfragen zu Amundi ETF
Anette Baum
Senior Public Relations Manager
Über Amundi
Über Amundi
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 2 000 Milliarden Euro[2].
Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.
Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.
Amundi, ein zuverlässiger Partner, der täglich im Interesse seiner Kunden und der Gesellschaft handelt.
Footnotes