ETF-Nachfrage bleibt im September hoch – Anleger switchen weiter in Risikoanlagen
ETF-Nachfrage bleibt im September hoch – Anleger switchen weiter in Risikoanlagen
Munich, Germany, 28. Oktober 2020
Die Nachfrage nach ETFs blieb auch im September stark. Die Mittelzuflüsse entsprachen mit 48,6 Mrd. Euro annähernd denen des Vormonats. Das Interesse an Risiko-Assets nahm zu, wobei die Zuflüsse in Aktien-ETFs (+33 Mrd. €) wieder vor denen in Renten-ETFs (+13,9 Mrd. €) lagen. Diese Vorliebe für hochverzinsliche, weniger sichere Anlagen spiegelt sich in fast jeder Vermögensallokation wider.
Anleihen: Europäische Anleger wenden sich risikoreicheren Renten-ETFs zu
- Der September war der erste Monat seit Krisenbeginn, in dem Mittel aus europäischen Anleihe-ETFs abgezogen wurden (-410 Mio. €).
- Während es in der Summe keine Mittelzuflüsse bei Anleihe-ETFs gab, switchten Investoren innerhalb der Anlageklasse zu risikoreicheren Segmenten des Bond-Markts.
- So verzeichneten Staatsanleihen aus den USA und der Eurozone Abflüsse in Höhe von 473 Mio. € bzw. 478 Mio. €, während chinesische und Schwellenländer-ETFs Mittel in Höhe von 1 Mrd. € bzw. 740 Mio. € zuflossen.
- Auch bei Unternehmensanleihen kam es zu einer erheblichen Rotation von 1,9 Mrd. €. Innerhalb dieser Anlageklasse zogen Anleger 1,26 Mrd. € aus Eurozonen-Anleihen mit Investment-Grade-Rating ab und investierten 253 Mio. € in US-Hochzinsanleihen - ein weiterer Beweis für den gestiegenen Appetit auf risikoreichere und ertragreichere Anlagen.
Erstmals seit Krisenbeginn gewichten Anleger wieder globale und US-Aktien-ETFs über
- Europäischen Aktien-ETFs sind im September 6,4 Mrd. € zugeflossen. Anleger wendeten sich auch innerhalb dieser Anlageklasse risikoreicheren Segmenten zu.
- Der Trend des Vormonats zu globalen und nordamerikanischen Aktien setzte sich mit Zuflüssen von 1 Mrd. € sowie 2,9 Mrd. € fort. Der September war der erste Monat seit Beginn der Corona-Krise, in dem Anleger diese beiden Anlageklassen übergewichtet haben.
- Weitere Belege für eine gewachsene Risikobereitschaft sind Mittelzuflüsse in den Material-Sektor im Volumen von 459 Mio. € und in die Industrie im Volumen von 194 Mio. € - beides zyklische Sektoren, die sich in Phasen wirtschaftlicher Erholung tendenziell gut entwickeln.
- Während Smart-Beta-Strategien in der Summe keine signifikanten Zuflüsse verbuchen konnten, waren sowohl Momentum (+264 Mio. €) als auch Value (253 Mio. €) bei Anlegern gefragt. Auch diese Faktoren tendieren dazu, sich in steigenden Märkten und bei sich verbessernden Wachstumsaussichten gut zu entwickeln.
- Im Laufe des Septembers investierten Anleger 3,2 Mrd. € in europäische ESG-ETFs. Insgesamt betragen die gesamten Zuflüsse in europäische ESG-ETFs in diesem Jahr fast 20 Mrd. €. Dies ist mehr als dreimal so viel wie zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. ESG ist die einzige Aktien-Strategie, die während der Krise keinen Einbruch erlitten hat und nach wie vor an Popularität zu gewinnen scheint.
September 2020: ETF Flows nach Regionen & Exposures
per 30.09.2020: 2564 europäische ETFs, 3835 amerikanische ETFs, 1912 asiatische ETFs
ENDE
Den vollständigen Flow Report sowie den Statistikteil mit den Zahlen für September 2020 sowie ein Foto von Hermann Pfeifer, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta – Zentraleuropa erhalten Sie über Dr. Anette Walker.
Kontakte
Anette Walker
Inhaberin MediaWalker GmbH
Anette Baum
Senior Public Relations Manager
Verlinkte Themen
Munich, Germany, 29. September 2020
Amundi baut Angebot an kostengünstigen ESG-ETFs weiter aus
Amundi lanciert zwei neue ESG-ETFs.
Munich, 16. Juli 2020
Amundi lanciert ersten Euro Aggregate ESG-ETF
Amundi baut sein ESG-ETF-Angebot mit dem AMUNDI INDEX EURO AGG SRI UCITS ETF DR – EUR weiter aus. Der neue ETF ist der erste ESG-ETF auf Euro Aggregate Anleihen. Er ist an der Euronex [...]
Über Amundi
Über Amundi
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1 900 Milliarden Euro[2].
Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.
Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.
Footnotes