Impfstoff-Optimismus lässt ETF-Mittelzuflüsse im November global nach oben schnellen
Impfstoff-Optimismus lässt ETF-Mittelzuflüsse im November global nach oben schnellen
Munich, Germany, 15. Dezember 2020
Positive Nachrichten zu Impfstoffen und der daraus resultierende Optimismus, dass das Ende der Covid-19-Krise naht, hat die globalen ETF-Mittelzuflüsse im November auf 122,5 Mrd. € ansteigen lassen. Das ist fast dreimal so viel wie im Oktober mit 42,7 Mrd. €. Die Anlegerzuversicht hat vor allem die globale Nachfrage nach Aktien-ETFs auf 105,4 Mrd. Euro nach oben katapultiert. Das ist mehr als eine Versechsfachung gegenüber dem Vormonat (+17,4 Mrd. €). Das Interesse an Renten-ETFs war im November mit 22,3 Mrd. € im Vergleich zum Oktober (+25,4 Mrd. €) leicht rückläufig.
Europäischer ETF-Markt
Anleihen: Europäische Anleger setzen auf asiatische und chinesische Staatsanleihen
- Obligationen-ETFs flossen mit 1,5 Mrd. € weniger als ein Zehntel der Aktien-ETF-Flows zu. Dies spiegelt die jüngste Verengung der Spreads bei Unternehmensanleihen wider, aber auch die Tatsache, dass Anleger in einem risikobehafteten Umfeld nicht mehr in diese Anlageklasse investieren möchten.
- Bei Unternehmensanleihen gab es kleinere Abflüsse in Höhe von 207 Mio. €. Dasselbe hätte auch für Staatsanleihen gegolten, hätten Schwellenländer-ETFs nicht starke Zuflüsse verzeichnet. Das Anlegervertrauen in die Fähigkeit Asiens, sich schnell von der Corona-Krise zu erholen, führte dazu, dass asiatischen und chinesischen Staatsanleihen 1,2 Mrd. € bzw. 1,1 Mrd. € zuflossen, so dass Staatsanleihe-ETFs insgesamt ein Plus von 2,1 Mrd. € verzeichneten.
Aktien: Versechsfachung der Mittelzuflüsse gegenüber dem Vormonat
- Die Nachfrage nach Aktien-ETFs hat sich in Europa im Vergleich zum Vormonat (2,6 Mrd. €) mehr als versechsfacht und ist im November auf 16,3 Mrd. € angewachsen. Globale Aktien-ETFs waren dabei das beliebteste Exposure (7,7 Mrd. €). Im Gegensatz zu den Vormonaten, in denen Anleger Sektoren-, Themen- und ESG-ETFs gegenüber Smart-Beta-Produkten und den großen Standardindizes vorgezogen haben, waren zuletzt alle Strategien und Regionen gefragt.
- Regionen-ETFs legten um 14,6 Mrd. € zu, während Anleger 4,4 Mrd. € in Sektor- und Themen-ETFs sowie 4,1 Mrd. € in Smart-Beta-Strategien investierten. Auch ESG-ETFs waren mit Zuflüssen von 6,4 Mrd. € weiterhin beliebt.
- Die Nachfrage nach ETFs auf den Finanzsektor (1,8 Mrd. €) und Konsumgüter (498 Mio. €) spiegeln ebenfalls die Anlegerzuversicht wider. Auch Value-Strategien verzeichneten ein Plus von 2,3 Mrd. €.
- In diesem Monat hat Amundi erstmals Klima-ETFs individuell ausgewiesen, nachdem die Klima-Indizes durch die rechtlichen Erlasse der Europäischen Kommission offiziell anerkannt wurden.
- Klima-ETFs flossen im November 1,2 Mrd. € zu. Wir sehen also, dass Anleger ihre traditionellen Aktien-ETFs weiter in ESG- und Klima-ETFs umschichten.
November 2020: ETF Flows nach Regionen & Exposures
per 30.11.2020: 2543 europäische ETFs, 3896 amerikanische ETFs, 1939 asiatische ETFs
Kontakte
Anette Walker
Inhaberin MediaWalker GmbH
Anette Baum
Senior Public Relations Manager
Über Amundi
Über Amundi
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1 900 Milliarden Euro[2].
Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.
Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.
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