Klima und soziale Themen im Zentrum der Engagement- und Abstimmungspolitik von Amundi
Klima und soziale Themen im Zentrum der Engagement- und Abstimmungspolitik von Amundi
Munich, 25. Februar 2021
- Keine Zustimmung zu Managervergütungsprogrammen ohne ESG-Indikatoren und zu exzessiven Dividenden – vor allem bei vom Staat unterstützten Unternehmen
- Schwerpunktthemen 2021: Klimawandel, sozialer Zusammenhalt und Ziele im Rahmen der Science Based Target Initiative
- CEO Yves Perrier wendet sich an 500 CEOs, um Schwerpunkte der Engagement- und Abstimmungspolitik transparent zu machen
Amundi hat 2020 an rund 4.250 Hauptversammlungen europäischer und internationaler Unternehmen teilgenommen – eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber 2019. Im Fokus des Dialogs mit Unternehmen und der Abstimmungspolitik standen vor allem der Kampf gegen den Klimawandel und die soziale Ungleichheit.
Amundi hat vermehrt für Aktionärsanträge votiert, die mehr Transparenz und Informationen über die ESG- und Klimastrategie der Unternehmen einfordern und hat 2020 86 Prozent der Aktionärsanträge zur besseren Integration von Klimazielen zugestimmt. Zudem führte Amundi mit 472 Unternehmen Gespräche über die Energiewende und den Klimawandel sowie mit 378 Unternehmen über den Schutz von Ökosystemen.
Amundi stimmte außerdem bei 88 Prozent der Aktionärsbeschlüsse zu, die sich auf die Managervergütung bezogen, und bei 76 Prozent der Beschlüsse, die Menschen-, Gesundheits- und Sozialrechte unterstützen. Hingegen stimmte Amundi gegen Pläne zur Managervergütung, die keine ESG-Indikatoren umfassen. Dies führte zu einer Negativquote von 31 Prozent der die Managervergütung betreffenden Abstimmungen. Ein weiterer Fokus lag auf der Höhe der ausgezahlten Dividenden – dies vor allem bei Unternehmen, die staatliche Beihilfen erhalten haben. Parallel dazu führte Amundi mit 447 Unternehmen einen Dialog zum direkten und indirekten Schutz von Mitarbeitern und zu Menschenrechten.
Auch 2021 werden die Energiewende und der soziale Zusammenhalt Schwerpunktthemen sein. Konkret unterstützt Amundi die Messung der CO2-Emissionspfade von Unternehmen sowie Resolutionen, die mehr Transparenz über Emissionsreduktionsstrategien und konkrete Ziele von Unternehmen einfordern. Dies umfasst auch den Anspruch, dass sich mehr Unternehmen verpflichten, ihre Emissionen im Einklang mit wissenschaftlichen Zielen zu reduzieren. Die Verabschiedung wissenschaftlich fundierter Ziele im Rahmen der Science Based Target Initiative (SBTi) wird daher 2021 ein Hauptthema des Engagements sein.
Beim Thema Managervergütung wird sich Amundi dafür einsetzen, dass diese im Einklang mit der Entwicklung des Unternehmens steht, auf einem akzeptablen Niveau im Vergleich zu Marktbenchmarks liegt und ESG-Ziele integriert. In puncto Dividenden wird Amundi besonders darauf achten, dass die Ausschüttungspolitik nicht die langfristige Investitionsfähigkeit des Unternehmens untergräbt, seine Finanzkraft schwächt oder zu einer für die Mitarbeiter ungünstigen Verteilung führt.
„Als Vermögensverwalter trägt Amundi die Verantwortung, für Investoren, langfristig gute und stetige Renditen zu erwirtschaften und gleichzeitig einen positiven Beitrag zu wichtigen sozialen Fragen und zur Stabilität von Volkswirtschaften zu leisten. Diese Verantwortung ist mit Blick auf die sozialen Krise infolge der Corona-Pandemie und auf die fünf Jahre nach der Verabschiedung des Pariser Abkommens kaum an Fahrt gewinnende Energiewende besonders hoch", so Jean-Jacques Barbéris, Leiter Institutionelle und Firmenkunden sowie ESG bei Amundi.
„Seit 2010 ist Amundi ein Pionier im Bereich des verantwortungsvollen Investierens. 2018 haben wir mit einem ambitionierten Drei-Jahres-Plan eine neue Etappe in unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft eingeleitet, die die systematische Berücksichtigung der ESG-Performance in unserem Dialog mit Emittenten und in unseren Abstimmungsentscheidungen auf Aktionärsversammlungen vorsieht", ergänzt Amundi-CEO Yves Perrier. "Diese Strategie wird mit drei Pfeilern umgesetzt: kontinuierlicher Dialog mit Unternehmen, Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei Anlageentscheidungen und eine entsprechende Abstimmungspolitik."
Zudem hat sich Yves Perrier in einem Brief an 500 CEOs und Vorstandsvorsitzende internationaler börsennotierter Unternehmen gerichtet, um die Schwerpunkte der Abstimmungspolitik darzulegen.
Kontakt
Anette Baum
Senior Public Relations Manager
Über Amundi
Über Amundi
Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter, der zu den Top 10 der globalen Akteure zählt[1] , bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatkunden, institutionellen Anlegern und Unternehmen – eine umfassende Palette an Spar- und Anlagelösungen im aktiven und passiven Management, in traditionellen oder realen Vermögenswerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, die die gesamte Wertschöpfungskette des Sparens abdecken. Als Tochtergesellschaft der Crédit Agricole-Gruppe und börsennotiertes Unternehmen verwaltet Amundi derzeit ein Vermögen von fast 2,3 Billionen Euro[2] .
Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3] , seinen finanziellen und extra-finanziellen Research-Kapazitäten und seinem langjährigen Engagement für verantwortungsbewusstes Investieren ist Amundi ein wichtiger Akteur in der Vermögensverwaltungsbranche.
Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und Beratung von 5.500 Mitarbeitern in 35 Ländern.
Amundi, ein vertrauenswürdiger Partner, der sich täglich für die Interessen seiner Kunden und der Gesellschaft einsetzt.
Footnotes