Widerstandskräfte der Weltwirtschaft nicht unterschätzen

Widerstandskräfte der Weltwirtschaft nicht unterschätzen

München, Germany,

Auch wenn sich der Protektionismus einzelner Länder verstärkt, ist das noch kein Grund für Investoren, in Pessimismus zu versinken. Philippe Ithurbide, Global Head of Research bei Amundi erläutert, warum er dennoch zuversichtlich ist:

„Bei allen verunsichernden Nachrichten sollten wir nicht vergessen, dass die Weltwirtschaft widerstandsfähig ist. Hier sind die zwei wichtigsten Gründe dafür:

Auch wenn sich der Protektionismus einzelner Länder verstärkt, ist das noch kein Grund für Investoren, in Pessimismus zu versinken. Philippe Ithurbide, Global Head of Research bei Amundi erläutert, warum er dennoch zuversichtlich ist:

„Bei allen verunsichernden Nachrichten sollten wir nicht vergessen, dass die Weltwirtschaft widerstandsfähig ist. Hier sind die zwei wichtigsten Gründe dafür:

  • Die Industrienationen werden weiterhin von einer starken Inlandsnachfrage gestützt, die sich auch weiter positiv auf die Wirtschaftsentwicklung auswirkt. Die Wachstumsdaten des ersten Quartals 2019 belegen das deutlich: In den USA, der Eurozone und Japan waren sie durchweg besser als erwartet (3,2, 1,6 bzw. 2,1 Prozent Wachstum pro Jahr).
  • Ein Wachstum der Schwellenländer ist auch zukünftig sehr wahrscheinlich. Zwar haben sie zurzeit mit einem schwächeren Außenhandel zu kämpfen, aber das ist kein Vergleich zu den Einflüssen, denen sie im vergangenen Jahr durch den Anstieg der US-Zinsen oder die Dollaraufwertung ausgesetzt waren.

Weltwirtschaft wächst langsamer – Zentralbanken stehen bereit

Diese Faktoren gelten, obwohl der globale Fertigungssektor leidet, besonders in den Ländern, die am stärksten Welthandel treiben. Darum gehen wir davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr langsamer wächst. Für das laufende Jahr erwarten wir mit 3,3 Prozent ein um rund ein halbes Prozent geringeres globales Wachstum als 2018.

Angesichts dieser Risiken und ohne nennenswerte Inflation ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Zentralbanken ihre lockere Geldpolitik beibehalten. Damit bleiben auch die Zinsen für Regierungen und Unternehmen niedrig und ihre Schuldenlast begrenzt. Von Seiten der Fed hörte man bereits, dass nur die bloße Enttäuschung über die Inflationsrate beziehungsweise die Inflationserwartungen ausreichen könnte, um die US-amerikanischen Leitzinsen erneut zu senken – sogar ohne eine Rezession.

Auch die Europäische Zentralbank wird sicherlich nicht zögern, die restlichen ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen, falls sie es für nötig hält. Zu guter Letzt werden Regierungen ebenfalls aktiv werden, sollte ihr jeweiliges Bruttoinlandsprodukt weniger stark wachsen als bisher. Schon heute beobachten wir einen nachlassenden Widerstand, wenn es darum geht, einem schwachen Zinsumfeld konjunkturdämpfende fiskalpolitische Maßnahmen entgegenzusetzen.

Langfristig größere Vielfalt globaler Wachstumsquellen

Investoren sollten ihre Einschätzung der Märkte aber nicht nur von solchen kurzfristigen Aspekten abhängig machen. Langfristig betrachtet wird die Welt von morgen sogar von mehr Wachstumsquellen profitieren als bisher. Wir gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftsmacht global weiter von West nach Ost verlagert. Wenn sich aufgrund von zunehmendem Protektionismus die Wertschöpfungsketten weltweit de-globalisieren, das heißt sich wieder mehr auf ihre einzelnen Regionen und Länder konzentrieren, liegen darin auch Chancen für Investoren: In Zukunft können sie stärker von Wirtschaftszyklen profitieren, die sich unterschiedlich entwickeln und damit weniger voneinander abhängig sind.“

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Über Amundi

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Amundi, der führende europäische Vermögensverwalter und einer der Top 10 Global Player[1], bietet seinen 100 Millionen Kunden – Privatanlegern, Institutionen und Unternehmen – ein umfassendes Angebot an aktiven und passiven Spar- und Anlagelösungen, in herkömmlichen Vermögenswerten oder in Sachwerten. Dieses Angebot wird durch IT-Tools und -Dienstleistungen ergänzt, um die gesamte Wertschöpfungskette der Geldanlage abzudecken. Amundi, eine Tochtergesellschaft der Crédit Agricole Gruppe, ist börsennotiert und betreut aktuell ein verwaltetes Vermögen von mehr als 2 000 Milliarden Euro[2].

Mit seinen sechs internationalen Investmentzentren[3], den Researchkapazitäten im finanziellen und nichtfinanziellen Bereich sowie dem langjährigen Bekenntnis zu verantwortungsvollem Investieren ist Amundi einer der wichtigsten Akteure im Asset Management.

Die Kunden von Amundi profitieren von der Expertise und der Beratung von 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 35 Ländern.

Amundi, ein zuverlässiger Partner, der täglich im Interesse seiner Kunden und der Gesellschaft handelt.

www.amundi.com    

 

Footnotes

 

  1. ^ [1] Quelle: IPE „Top 500 Asset Managers“, veröffentlicht im Juni 2023 auf der Grundlage der verwalteten Vermögen zum 31.12.2022
  2. ^ [2] Daten von Amundi am 31.12.2023
  3. ^ [3] Boston, Dublin, London, Mailand, Paris und Tokio

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